1 — 26 oKtobeR 2024
Manon Manon Manon
Es war das Turiner Teatro Regio, das die Tore des Erfolgs für Puccini öffnete, als es 1893 die Uraufführung von Manon Lescaut auf den Spielplan setzte. Damals war der toskanische Komponist 32 Jahre alt und hatte bisher nur zwei laue Erfolge erlebt: Mit der neuen Oper musste er sein Talent beweisen und mit einem der erfolgreichsten Opernkomponisten seiner Zeit konkurrieren, Massenet. Dieser hatte 1884 ein sehr glückliches Werk nach dem Roman komponiert, der anderthalb Jahrhunderte früher von Abbé Prévost geschrieben worden war: Histoire du chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut. Diese Geschichte hatte Generationen von Leserinnen und Lesern mit den verschiedenen Episoden mit freigeistigem Flair und mit dem reizvollen Charakter der Protagonistin erobert, die sich kriminell verhält, ohne dass ihr das Übel, das sie verursacht, bewusst ist.
In Puccinis Feder wird die Geschichte von Manon, der Femme fatale des 18. Jahrhunderts, die sowohl den Studenten Des Grieux als auch den Luxus bis zum Wahnsinn liebt, zu einem Drama mit straffem Rhythmus, gegliedert in eine Folge von kontrastierenden Bildern: Vom anfänglichen Idyll, in dem sich das Paar unter Chören junger Leute, die auf die Jugend und die Liebe singen, verliebt, geht es zur prachtvollen Wohnung in Paris, in der Manon, von Geronte ausgehalten, mit Bällen und Höflingen ihr Leben verbringt, um dann die junge Frau in Ketten zu zeigen, die wegen Prostitution zum Exil in Amerika verurteilt wurde. Nur ein sinfonisches Intermezzo, das ebenso berühmt wie mitreißend ist, lässt die Zuschauer vor dem tragischen Finale kurz aufatmen. Puccini bestätigte, dass er dieses Drama «auf italienische Weise – mit verzweifelter Leidenschaft» fühlte: In Arien wie dem Gebet von Des Grieux «No! no!… pazzo son!» und «Sola… perduta, abbandonata» von Manon beweist er es meisterhaft.
Lyrisches Drama
in vier Akten
Musica di Giacomo Puccini
Libretto von Luigi Illica, Domenico Oliva und Marco Praga
nach dem Roman Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut von Antoine-François Prévost
Weltpremiere:
Torino, Teatro Regio, 01/02/1893
Duration
Act I 36′
Break 30′
Act II 42′
Break 27′
Act III and IV 50′
Besetzung
Musikalische Leitung | Renato Palumbo
Inszenierung | Arnaud Bernar
Regiemitarbeit | Marina Bianchi
Bühne | Alessandro Camera
Kostüme | Carla Ricotti
Choreografische Bewegungen | Tiziana Colombo
Licht | Fiammetta Baldiserri
Video | Marcello Alonghi
Bühnenassistent | Andrea Gregori
Kostümassistent | Valeria Benatti
Lichtassistent | Oscar Frosio
Chor | Ulisse Trabacchin
Orchester und Chor des Teatro Regio Torino
Neuproduktion des Teatro Regio Torino
Personen und Interpreten
Kalender und Tickets
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